Why is it so dark?
Performance in englischer Sprache, 2010
Why is it so dark? konfrontiert die ZuschauerInnen mit gängigen Floskeln und Pathosformeln aus Film und Fernsehen, Anrufsendungen, Wetterberichten und Musicals.
Frauke Havemann arrangiert das Skript von Mark Johnson zu einer spannenden Montage, in der ein Radiomoderator verschwindet, Stormchaser sich einschalten, während ein Techniker von seiner Technik assimiliert wird. Einsame Stimmen aus der Wildnis, eine vom Aussterben bedrohte Comicfigur und eine emphatische Erzählerin – sie alle spielen ein Spiel, dessen Regeln jeder für sich allein aufzudecken versucht. Aber wer beherrscht die Szene? Wer spielt mit wem?
In einem steten Wechsel der Kontrolle des Augenblicks und dem Aufkommen unvorhersehbarer Ereignisse bewegen sich die PerfomerInnen und Techniker durch Video- und Live- Situationen, in denen sie nicht nur dem Wetter, sondern auch der Grundlage ihres Spiels nicht trauen können.
“Aus dem Skript von Mark Johnson hat die einstmalige Choreografin Frauke Havemann ein narratives Labyrinth konstruiert. Eindrucksvoll sind die ins Dunkel eingeblendeten Köpfe der Performer. Sie haben eine skulpturale Qualität. Weil sich die projizierten Bilder manchmal von der Liveperformance lösen, entsteht zudem ein Erzählraum, in dem die gewohnte Einheit von Zeit und Raum hinfällig ist. Auch als Zuschauer begibt man sich in eine taumelnde Meditation über die Frage nach der Dunkelheit.” „Why is it so dark?“ ist ein subtiles Projekt für Denkastronauten.” (Tom Mustorph, zitty Berlin)
Mit: Priscilla Bergey, Jonas Büchler, Erik Hansen, Eric Schefter, Neal Wach
Konzept, Montage, Regie: Frauke Havemann
Video: Eric Schefter, Frauke Havemann
Konzept, Dramaturgie: Miriam Grossmann
Textvorlage: Mark Johnson
Animation: NAJones
Presse: Björn Frers
Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten.